Pianoschnecke - Taia Naticoides 

Die Pinselalgenschnecke, die auch Bartalgen frisst

Ein mit hellen und dunklen Streifen umringeltes Gehäuse, welches an ein Klavier erinnern soll, bewohnt die sog. Pianoschnecke. Da sie aber auch liebend gerne die lästigen Pinselalgen frisst, bekam sie den Namen Pinselalgenschnecke.  

Pianoschnecken kommen in der Natur in Myanmar und Indien vor. Sie bewohnen dort recht kalkreiches Wasser. 

Die Pinselalgenschnecke frisst nicht nur unheimlich gerne Pinselalgen, sie ernährt sich auch von Bartalgen, Futter-, und Pflanzenresten. Auch verschiedenes Laub stehen auf ihrem Speiseplan. Ihre Besonderheit ist, dass sie zu den Filtrierern gehört. Demnach filtert sie ständig kleinste Schwebepartikel und Mikroorganismen aus dem Wasser. 

Eine wunderschöne Aquariumschnecke, deren Gehäusefarben von hellbraun bis rötlich, teilweise sogar in ein Violett übergehen. Die Streifen auf ihrem genoppten Gehäuse können dabei einen braunen oder dunkelbraunen Ton, hin und wieder sogar ein schönes Schwarz aufweisen. 

Steckbrief der Pianoschnecke:

Name: Pianoschnecke (Taia Naticoides)

Herkunft: Indien / Myanmar 

Größe: bis zu 4cm

Aquariengröße: ab 20 Liter

Fortpflanzung: getrenntgeschtlich, lebendgebärend

Wassertemeperatur: 23-28°C

Wasserhärte: 6-15 dGH

pH-Wert: 6,8 - 7,5 

Ernährung:  Algen, Algenaufwuchs, Futterreste, Pflanzenreste, Schneckenfutter, Mikroorganismen, Laub 

Lebenserwartung:  ca. 3-4 Jahre

Vergesellschaftung: sehr friedlich, kann mit Fischen und anderen Wirbellosen zusammen gehalten werden,  die ebenso friedlich sind. Mit Krebsen und Krabben sollte sie nicht zusammen gesetzt werden.

Haltung

Eine Haltung der Pianoschnecke ist bereits ab 20 Litern Volumen möglich. Zu empfehlen sind jedoch Größen von 30 Litern und mehr, da sie eine sehr aktive Schnecke ist und nicht gerne alleine lebt. 

Sie kann gut in Gesellschaftsbecken eingesetzt werden, jedoch sollte der Fischbesatz nicht allzu hoch und hektisch sein, dann könnte sich die Schnecke auf Dauer unwohl fühlen. 

Bei einer Haltung von mehreren Tieren sollte sichergestellt sein, dass genug Algenbeläge vorhanden sind, die sie abgrasen können. 1-2 Tiere auf 30 Liter sollte nicht überschritten werden, sodass sie auf Dauer genug Nahrung finden. Ansonsten muss zugefüttert werden. Alleine sollte sie jedoch auch nicht gehalten werden, da sie sich mit ein paar Artgenossen wohler fühlt. Eine Gruppe von 4-5 Tieren ist dabei ideal. 

Taia naticoides, die Pianoschnecke, kann sehr gut mit Garnelen und friedlichen Fischen vergesellschaftet werden. Mit Krebsen, Zwergkrebsen und Krabben sollte sie nicht zusammen gesetzt werden, da sie nicht durchsetzungsstark genug wäre und evtl. als Futter betrachtet werden könnte. 

Pianoschnecken sind lebendgebärende, getrenntgeschtliche Schnecken. Die Weibchen gebären in der Regel ca. 20 Jungtiere pro Jahr. Eine explosionsartige Vermehrung ist daher ausgeschlossen.  

Das Geschlecht dieser Schnecken ist daran zu erkennen, dass das Männchen einen deutlich verdickten, rechten Fühler hat. 

Einrichtung

Diese schönen und ruhigen Aquariumschnecken stellen keine hohen Ansprüche an die Einrichtung. Ein Bodengrund aus Sand, Kies oder groberes aber abgerundetes Gestein, etwas Einrichtung wie Steine und Holzwurzeln kombiniert mit ein paar schönen Pflanzen, machen nicht nur die Schnecken äußerst glücklich, sondern auch den Betrachter.

Unbedingt sollte darauf geachtet werden, dass das Aquarium eine ausbruchssichere Abdeckung hat, um eventuelle Ausbruchsversuche zu vermeiden. 

Fütterung

Pianoschnecken machen ihrem Ruf als 'Pinselalgenschnecke' alle Ehre, da sie gerne den Aufwuchs von Pinselalgen, teilweise auch von Bartalgen an befallenen Pflanzen und Einrichtungsgegenständen abraspeln. 

Eine weitere Nahrungsquelle stellen für die Taia Naticoides, die für uns nicht sichtbaren Mikroorganismen und Schwebeteilchen die sich im Wasser befinden, dar. Denn die Pianoschnecke gehört zu den Filtrierern. Ständig filtert sie diese kleinsten Teilchen aus dem Wasser und verspeist sie. 

Gerne nimmt sie hin und wieder eine Zugabe von getrockneten Laub. 

Auch über Spirulina in Form von Pulver oder Tabs, Mineralienfutter, oder sogar rote Mückenlarven, freut sie sich und bieten eine vollwertige abwechslungsreiche Ernährung.  

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